Wunderkerze

Lange ist nichts geschehen auf dieser Seite aber dies soll sich wieder ändern. Den ersten kleinen Schritt dazu will ich mit meinen persönlichen fotographischen Erfahrungen und Highlights der Kölner Lichter wagen.

Zugegeben, ich bin schlecht vorbereitet auf die Veranstaltung gegangen.

Gesundheitlich ziemlich angeschlagen und ohne mir vorher mal irgendwelche Tipps ein zu holen. Keine Blogs und keine Foren gelesen. Meine einzigen fotografischen Erfahrungen mit Feuerwerk stammen aus dem Jahr 1997 und diese habe ich mit einer Kompaktkamera von Olympus gemacht, also nicht wirklich vergleichbar. Damals war das was raus kam ein Zufallsprodukt, da ich auf nichts Einfluss hatte. Diesmal sollte es anders werden.

Ein Stativ mitzunehmen war mir zu viel, da der Hauptgrund des Besuches der Kölner Lichter nicht das Fotografieren war und ich nicht beide Hände permanent voll haben wollte. Ich bin zwar mit Telezoom, Weitwinkelzoom und Festbrennweite los, aber eingesetzt habe ich fast ausschließlich das 50mm 1,8 von Canon.

Somit waren Langzeitbelichtungen ausgeschlossen, um trotzdem bei dem geringen Licht brauchbare Bilder zu bekommen habe ich die ISO-Automatik eingestellt, aber bei 1600 begrenzt. Im Dämmerlicht habe ich noch die Blende voreingestellt was sich schnell als unpraktisch herausgestellt hat. Ich bin letztendlich über die Blendenautomatik gegangen und habe Belichtungen von 1/30 bis 1/60 eingestellt. Dies sollte im Rahmen des haltbaren sein. Es hat sich beim Fotografieren aber schnell herausgestellt, dass ich mit dieser Einstellung immer noch ein Problem bekomme, so zumindest der Eindruck auf dem Display. Durch das sehr umfangreiche Feuerwerk kam es immer wieder zu sehr dichtem Rauch. Umso dichter der Rauch, umso weiter bin ich mit der Belichtungskorrektur in den Minus-Bereich gegangen, da die Fotos sonst zu hell wurden. Welcher genaue Effekt sich hier ereignet hat, kann ich leider momentan nicht sagen. Jedenfalls hat der Sensor den Rauch heller und dichter wiedergegeben als ich ihn selbst empfunden habe. Damit dadurch nicht die Farben des Feuerwerks in dem ganzen Hell absaufen habe ich mich für die Belichtungskorrektur entschieden.

Als Nachteilig hat sich mal wieder der sehr leicht gängige Einstellring am Canon-Objektiv herausgestellt. Da ich das Objektiv auf „Manuel“ (Einstellung Schärfenbereich unendlich) hatte, sich jedoch durch jedes leichte berühren der Schärfepunkt verschob, gab es das ein oder andere Ausschussbild. Deshalb bin ich meist beim Autofokus geblieben, dieser ist auch ausreichend schnell, da er nie von der Einstellung unendlich weg muss und die richtige Schärfe erkennt und beibehält.

Ein letztes Wort zu dem Motiven. Hätte man das ganze als fotographisches Event gesehen, hätte man früher da sein müssen um das Stativ an einem guten Ort aufbauen zu können. Das 50mm ist ein tolles Objektiv, gibt einem aber nicht die Möglichkeit, das Feuerwerk als ganzes aufzunehmen, hier empfiehlt sich ein lichtstarkes Weitwinkel. Da wir “erst” nach 19Uhr da waren, auch mitten in der Menge waren hat es sich angeboten auch die Menge mit in die Bilder einzubinden.

Alles in allem hat es sich auf jeden Fall gelohnt dort hinzugehen!

Nachtrag: Jetzt habe ich ein paar Artikel gelesen und werde es nächstes Mal ganz anders ausprobieren. ;-)